Den Klang der Träume malen
Auf ihrem neuen Album geht es um Veränderung. Um Transformation. Um die Tatsache, dass etwas sterben muss, damit etwas Neues entstehen kann. Wie eine Schlange, die sich häuten muss, um zu überleben.
Wir treffen sie am Telefon, mit einer Tasse Tee in der Hand, in ihrem Haus in Kopenhagen und sprechen mit ihr über ihr neues, selbst produziertes Album. Warum heißt es Ausschlachten?
Die Symbole überdenken
„Der Titel hat mehrere Bedeutungen. Die meisten Menschen in westlichen Kulturen verbinden biblische Symbole, wie die Schlange, mit negativen Vorstellungen. Aber ich habe herausgefunden, dass das nicht immer in allen Kulturen so war – wie in der Kultur der Sumerer vor mehr als 3.000 Jahren.
Für sie – und für mich – ist die Schlange und ihre Häutung auch ein positiver Prozess, bei dem man sich selbst erneuert und verwandelt. Dennoch ist es keine vollständige Veränderung, denn man ist auch immer noch derselbe“, sagt Kirstine.
Selbst produziertes Ausschlachten
Sie erklärt, dass sich der Titel auch auf die Tatsache bezieht, dass sie viele Jahre lang Teil einer Band war und nun das Gefühl hatte, dass es an der Zeit war, die gesetzten Grenzen zu überschreiten.
Das Album war auch eine große Chance für sie, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich als Person weiterzuentwickeln. So produzierte sie das Album selbst und lernte unter anderem viel über Schlagzeug, rhythmische Elemente, Grooves und Beats, was dem Album mehr Kraft verlieh.
Den Teppich wegziehen
„Ich habe mich lange Zeit isoliert. Habe mir den Teppich unter den Füßen weggezogen. So wie die Schlange Frieden und Ruhe braucht, um ihre Erneuerung zu vollenden. Es ist ein ziemlich verletzlicher und einsamer Prozess, denn die Transformation findet in einer leeren Dunkelheit statt. Und doch ist er für die Erneuerung höchst notwendig“, sagt sie.
Haben der Prozess und das Album Ihnen endlich die Erlösung gebracht, nach der Sie gesucht haben?