"Wie gerade schon angedeutet, meistern die DALI OBERON 7 C die meisten dynamischen Aspekte mit hohem Spaßfaktor. Gerade im oberen Mittelton und Präsenzbereich macht es unglaublich Laune, auch bei gehobenen Lautstärken Actionfilme zu schauen oder elektronische Musik wie Felix Labandes 'Black Shoes' vom Album Dark Days Exit zu hören. Pfeilschnell, prägnant und sauber reproduzieren die DALI OBERON 7 C die transientenreichen Synthie-Impulse. Auch die Grobdynamik von Stimmen oder Saxofonen – Jacintha in 'Moon River' oder 'Take Five' vom Live-Album Jazz at the Pawnshop seien hier beispielhaft genannt – meistern die DALI OBERON 7 C bravourös.
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Das nächste Kabinettstückchen folgt auf dem Fuße: Die DALI OBERON 7 C entwerfen einen beeindruckend großen, ja geradezu mächtigen Raum. Die Abbildung findet jedoch nicht vor den Lautsprechern statt, wie man angesichts der pfeilschnellen Transienten und krachenden Impulse vermuten könnte. Wenn es die Aufnahme hergibt, öffnen die DALI den Raum – startend bei der Grundlinie – eher weit nach hinten. Zudem staffeln die OBERON 7 C die einzelnen Abstufungen in der Tiefendimension erstaunlich klar und sauber abgegrenzt. Insbesondere wenn sie Filme wiedergeben, blenden sich die Lautsprecher überzeugend aus der Bühne aus und machen einen freien, luftigen Raum au.
Fazit
Die DALI OBERON 7 C eignen sich mit ihrer agilen und druckvollen Gangart besonders für elektronische Musik und kräftigen Rock und Blues. Wer eine weite Räumlichkeit und greifbare Abbildung mag, wird ebenfalls seine Freude an den Däninnen haben. DALIs nicht gerade puristisch-traditionelle Herangehensweise mit der intelligenten Klang-Aufbereitung liefert jedenfalls bemerkenswerte Ergebnisse. In der Klasse um 2.000 Euro sind die DALI OBERON 7 C daher ein sehr attraktives Angebot. Zudem sind sie extrem einfach in Setup und Handhabung, glänzten im Test durch die Abwesenheit von Problemen – und sind in Räumen ab 20 und bis etwa 40 Quadratmeter einsetzbar.
Die DALI OBERON 7 C …
- besitzen eine für die Preisklasse erstaunliche Impuls- und Transienten-Wiedergabe im Mittel- und Hochton.
- zeigen eine im positiven Sinne effektvolle, zielgerichtete tonale Abstimmung, die in Kombination mit der dynamischen Gangart viel Spaß bereitet.
- spielen im Bass trocken, druckvoll, tief, erstaunlich kontrolliert und differenziert mit einer leichten Oberbassbetonung.
- realisieren mit einem leicht zurückgenommenen Grund- und unteren Mittelton eine klare, saubere Mittenregion mit etwas schlankerer Stimmwiedergabe.
- balancieren den druckvollen Bass mit einer leichten Betonung der Präsenzregion subjektiv angenehm aus.
- blenden den Superhochton mit zunehmender Frequenz sanft ab.
- bauen einen großen, fast schon mächtigen Raum auf und bilden dabei eher in die Breite und Tiefe als zum Hörer hin ab. Die Lokalisation gerät präzise und griffig.
- halten sich bei sehr hohen Lautstärken grobdynamisch ein wenig zurück.
- spielen dafür sogar bei niedrigen Abhörlautstärken tonal und dynamisch vollständig.
- lösen insgesamt in fast allen Frequenzbereichen überdurchschnittlich gut auf. Manche (teurere) Mitbewerber bieten im Hochton noch etwas mehr Luft, Glanz und Information.
- sind preisklassenbezogen gut verarbeitet und äußerst einfach in Betrieb zu nehmen.
- können ausschließlich wireless mit einem Dali Sound Hub (Compact) angesteuert werden, einem unkomplizierten, anwenderfreundlichen Gerät – auch für Heimkinoanwendungen."